Drehspulinstrument

Drehspulinstrument
Drehspul|instrument,
 
wichtigster und meistverwendeter Strom- und Spannungsmesser für Gleichstrom. In einem Drehspulmesswerk befindet sich eine auf einen an der Zeigerachse befestigten koaxialen Aluminiumrahmen oder zylindrischen Eisenkern gewickelte »Drehspule« (mit 30 bis 3 000 Windungen) im Magnetfeld zwischen den Polschuhen eines hufeisen- oder ringförmigen Dauermagneten und wird im stromlosen Zustand durch zwei Spiralfedern oder Spannbänder in der Nulllage gehalten. Fließt Gleichstrom durch die Spule, so entsteht durch die Kraft, die das Magnetfeld des Dauermagneten auf die Spule ausübt, ein der Stromstärke proportionales Drehmoment. Die Spule dreht sich so weit, bis das von der rücktreibenden Kraft der Federn verursachte Drehmoment das auf die Spule wirkende Drehmoment kompensiert. Es sind nur Gleichströme messbar, da sich bei Stromumkehr die Richtung des Drehmoments umkehrt. Bei sorgfältiger Konstruktion ergeben schon Ströme von 1 μA wirksame Drehmomente. Die Spule hat eine Überlastsicherung durch Nebenwiderstände, die mit umschaltbaren Vorwiderständen Vielbereichsmessinstrumente ermöglichen. - Drehspulinstrumente haben sehr geringen Eigenverbrauch. Sie können mit Zusatzeinrichtungen (Gleichrichter, Thermoumformer) auch für Wechselstrom- und Widerstandsmessungen verwendet werden. Sonderbauarten des Drehspulmesswerks sind Kreuzspulmesswerke für Drehspulquotientenmesser sowie Spulenschwinger- und Schleifenschwingermesswerke für Spiegelgalvanometer und Lichtstrahloszillographen.

Universal-Lexikon. 2012.

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